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"Du sollst den Namen des Herren Deines Gottes nicht missbrauchen" (Ex 20, 7). Die Sünden religiösen Terrors in jüdischer Perspektive

Vortrag und Gespräch mit Professor Daniel Krochmalnik, Heidelberg

12. Dezember 2016


Theologischen Fakultät (Audimax) - 19:00 Uhr
Eduard-Schick-Platz 2, Fulda


Heute geben sich religiöse Terroristen als "Parteien Gottes" aus. Deren religiöses Establishment tut sich mit der Verurteilung solcher Gruppen schwer. Dabei ist die Sünde offensichtlich - sie verstoßen gegen das dritte Gebot der Zehn Gebote, sie missbrauchen den Namen Gottes für ihre politischen Zwecke und setzen sich an seine Stelle. Auf der Basis dieser theologisch-politischen Überlegungen setzt sich der Referent mit dem dritten Gebot in der jüdischen Auslegungsgeschichte auseinander.

Professor Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik, Lehrstuhl für Jüdische Religionslehre, -pädagogik und -didaktik an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg; Privatdozent für Jüdische Philosophie am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Jüdischen Philosophie und Hermeneutik mit einem Schwerpunkt in der Jüdischen Aufklärung (Haskala). Er hat das Fach Jüdische Religionspädagogik an der Hochschule für Jüdische Studien aufgebaut, wo erstmals jüdische Lehramtskandidaten mit Staatsexamen abschließen können. Professor Krochmalnik ist Herausgeber der Jubiläumsausgabe der Gesammelten Werke von Moses Mendelssohn und der Elie Wiesel Werkausgabe. Zu seinen exegetischen Veröffentlichungen zählen die drei Bände „Schriftauslegung“ im Neuen Stuttgarter Kommentar AT und der Band „Im Garten der Schrift“.

Eintritt frei

In Kooperation mit der Theologischen Fakultät Fulda