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Die Oper Brundibar – ein Kinderleben in Theresienstadt

Chor und Solistinnen werden von einer Schülerin am Klavier begleitet
Premiere (gefolgt von acht weiteren Aufführungen im Mai!)

08. Mai 2015

Marienschule - 16.00 Uhr
Lindenstr. 27, Fulda


Termine und Preis: Als Eintrittskarten gelten Button (3 Euro, darf mehr sein), die in unterschiedlichen Farben für die einzelnen öffentlichen Aufführungen produziert werden. Der Entwurf eines Buttons durch Schülerinnen erfasst die zentrale Botschaft : „Nie wieder“. Die Buttons sind an der Pforte der Marienschule erhältlich (0661-90282-0) und während der Preview-Veranstaltung innerhalb des Esther Bejarano-Konzerts in der Orangerie, Fulda am 17.04.2015. Der Erlös der Buttonaktion geht an die Gedenkstätte Theresienstadt.    

Öffentliche Aufführungen
Fr. 08.Mai 2015 - Premiere    Aula, 16.00 Uhr
Fr. 08.Mai 2015 - Abendveranstaltung    Aula, 19.00 Uhr
Sa. 09.Mai 2015 - Nachmittagsveranstaltung    Aula, 16.00 Uhr
Sa. 09.Mai 2015 - Abendveranstaltung    Aula, 19.00 Uhr
So. 10.Mai 2015 - Nachmittagsveranstaltung    Aula, 16.00 Uhr
Mi. 13.Mai 2015 - Nachmittagsveranstaltung    Aula, 16.00 Uhr
Mi. 13.Mai 2015 - Abendveranstaltung    Aula, 19.00 Uhr
Mo. 18.05 2015 - Abendveranstaltung    Aula, 19.00 Uhr
Mi. 20.Mai 2015 - Abendveranstaltung    Aula,19.00 Uhr
 
Danke: Die fachübergreifende Vorbereitung der Mädchen und die Inszenierung wurden durch Geldspenden unterstützt, vor allem vom Generalvikariat des Bistums, des Oberbürgermeisters Gerhard Möller, der Sparkasse Fulda und des Bündnisses „Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus“. Die Bühnenelemente wurden durch das Bildungszentrum der osthessischen Bauwirtschaft in Fulda gebaut und der Schule gespendet.

Die Aufführung: Die dramatische Struktur orientiert sich am modernen offenen Drama, indem schlaglichtartige Szenen, die Lebensumstände im Ghetto „Theresienstadt“ beleuchten und in der Gesamtschau die Lebenssituation von Kindern an diesem Ort deutlich werden lassen. Hinzu kommt der Versuch, die perfide Täuschung des Internationalen Roten Kreuzes und die Planungen zum Propagandafilm „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“einzubinden. Die Gestaltung des dramatischen Rahmens setzt eine breite Recherche voraus, die die historischen Lebensumstände und historischen Abläufe genau erfasst; die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Gedenkstätte Theresienstadt erleichtert eine solche Basisarbeit.

Die Inszenierung setzt nicht auf einen emotionalen Schock des Zuschauers , sondern auf eine – wenn auch bedrückende Auseinandersetzung mit der gezeigten historischen Wirklichkeit: Der Wechsel der Lebenswelt Theresienstadt und der fiktiven Welt der Kinderoper, der systolisch-diastolische Wechsel der dramatischen Gestaltung und einfache Verfremdungseffekte, wie die Integration lyrischer Elemente, der Einsatz bühnentechnischer Mittel oder das Spiel im Zuschauerraum sollen trotz der emotionalen Bindung den Kopf für die Reflexion freihalten. In der dramatischen Rahmengestaltung wird deutlich, dass Kinder nach Ausschwitz deportiert werden; Kinder, die Rollen für die Oper übernommen haben, fehlen, in die fiktive Welt der märchenhaften Oper bricht die Realität ein, auch dann, wenn einzelne Figuren aus ihren Rollen heraustreten.

Die Aufführungen in der Aula der Marienschule, Fulda sind verbunden mit der Ausstellung
(Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945) „Kinder im KZ Theresienstadt“,
sodass der Zuschauer sich neben der dramatischen und musikalischen Darbietung auch mit historischen Informationen zur Thematik auseinandersetzen kann.